Jahrgang: 1982
Diagnose: Restless-Legs-Syndrom, Juveniles Morbus Parkinson Syndrom, Multiple Sklerose
Meiner Meinung nach steckt hinter jeder Erkrankung auch einen Sinn. Am Anfang meiner Krankheitsgeschichte war ich von dieser Meinung noch weit entfernt und hätte eine solche Aussage als völligen Unfug abgetan. Doch jetzt ist diese Meinung, eher dieses Wissen, durch meine Erfahrungen und meinen Weg tief in mir verankert.
Krankheitsentstehung
Von Geburt an stand es um meine Gesundheit nicht gut. Ich kam mit einem schweren Geburtsfehler (offener Bauch) zur Welt. In den ersten Minuten nach der Geburt hielt man mich für tot, da ich nicht atmete und kein Herzschlag feststellbar war. Es folgten 6 Monate Krankenhaus-aufenthalt mit regelmäßigem Röntgen (laut meiner Mutter fast täglich), Infusionen, medikamentösen Behandlungen und einer großen OP.
Als Kind erlitt ich immer wieder schwere Erkrankungen wie Krupphusten, chronische Ohrenentzündung und alle Kinderkrankheiten (Mumps, Masern, Windpocken und Röteln).
Aufgrund meines Geburtsfehlers habe ich eine große Narbe quer über dem Bauch. Als Erwachsener bekam ich daraus resultierend zwei Narbenbrüche mit entsprechenden OPs.
Mit 21 fing ich das Rauchen an und wurde starker Raucher. Ich ernährte mich nicht wirklich gesund und konsumierte quasi täglich Energy Drinks. Gleichzeitig befand ich mich in einer absolut ungesunden Beziehung. Aufgrund eines absolut übertriebenen Verantwortungs-gefühls überforderte ich mich psychisch als auch finanziell. Ich entfernte mich von meinen Eltern und meinem Bruder, verlor jeglichen Bezug zu mir selbst und war jeden Abend einfach nur froh, dass der Tag vorbei war.
Ich ignorierte jeden Schnupfen oder Grippe indem ich Medikamente dagegen eingenommen habe und einfach weiterarbeiten gegangen bin. Mit Anfang 30 wurde ich befördert und übernahm eine leitende Stelle mit Personal-verantwortung.
Kurze Zeit später fingen meine Symptome an in Form von kribbelnden und unruhigen Beinen abends. Dies steigerte sich von Woche zu Woche. Es kamen weitere Symptome dazu, Untersuchungs- und Ärztemarathons folgten. Bis 4 Jahre später die Diagnosen Restless-Legs-Syndrom und Parkinson standen. Knapp 1,5 Jahre später bekam ich meinen ersten MS-Schub und es wurden 6 Entzündungsherde im Gehirn gefunden. Doch bereits nach der Diagnose Parkinson begann mein Heilungsweg.
Mein Heilungsweg
Auch wenn das nun sehr komisch rüberkommen wird, schreibe ich es trotzdem. Ich habe keine Ahnung wie ich mich geheilt habe! Welche Methode oder welcher Tipp es war, welches Buch oder welches Gespräch, welches YouTube-Video oder welcher Vortrag. War es meine Einstellung?
Waren es die Menschen die in mein Leben traten? War es von Anfang an mein Seelenplan? War es rein psychisch oder rein physisch? Keine dieser Fragen gibt die Antwort und zugleich enthält jede dieser Fragen die genau richtige Antwort.
Mein Heilungsweg war nie geradlinig. Ich habe viele Dinge ausprobiert und geschaut, was mir guttut. Der größte Wandel fand bei meiner Ernährung statt. Durch meine damalige Freundin, heute darf ich sie meine Ehefrau nennen, kam ich zum Veganismus. Ich habe mit der veganen Ernährung gar nicht aus gesundheitlichen Gründen angefangen, sondern eher aufgrund ethischer Überzeugung.
Heute ist es für mich aber absolut klar, dass eine überwiegend pflanzliche Ernährung viele gesundheitliche Probleme lösen kann und sie erst gar nicht entstehen lässt. Durch diese Art der Ernährung konnte ich mein gesamtes Verdauungssystem entlasten und bekam sehr schnell deutlich mehr Energie. In diesem Zuge hörte ich mit dem Rauchen auf (fiel mir verdammt schwer) und die Energie Drinks waren Geschichte.
Zusätzlich entgiftete ich meinen Körper indem Amalgamfüllungen entfernt wurden und ich mit basischen Bädern und Einläufen angefangen habe. An dieser Stelle möchte ich gerne die Autorin Alexandra Stross erwähnen. Ihre Bücher und die darin enthaltenen Ansätze zur Entgiftung haben mir auf körperlicher Ebene wahnsinnig geholfen.
Zusätzlich zur Ernährungs-umstellung und Entgiftung kam Bewegung. Ich fing an jeden Tag knapp eine Stunde spazieren zu gehen. Dabei hatte ich durch die Hunde meiner Frau tatkräftige Unterstützung. Durch all diese Veränderungen erholte sich meine Verdauung, ich hatte mehr Energie und fand mein Idealgewicht/
Wohlfühlgewicht welches knapp 15kg unter meinem damaligen Gewicht liegt.
Ein weiterer essentieller Teil meiner Heilung betraf Stress. Stress in jeglicher Art und Weise. Ich beendete die damalige Beziehung mit meiner ersten Frau und lernte meine jetzige Frau kennen. Ich sprach mit meinem Arbeitgeber und ließ mich intern versetzen. Die neue Stelle war für mich perfekt, da ich ab sofort nur noch für mich selbst verantwortlich war und auch eigenverantwortlich arbeiten konnte.
Ich erlaubte mir eine lange Auszeit und kam wieder mehr zu mir. Dies führte jedoch dazu, dass auf der psychischen Ebene sehr viel auf einmal herausbrach. Ich fiel in psychische Löcher und bekam depressive Phasen. Durch Psychotherapie, das erschaffen von Routinen und grenzenloses Verständnis und Hingabe meiner jetzigen Frau konnte auch hier Heilung erfolgen.
Auf dem Weg meiner Heilung bin ich auf viele Autoren gestoßen die mir geholfen haben und die ich nicht unerwähnt lassen möchte. Für meine körperliche Heilung waren Autoren wie Alexandra Stross, Rüdiger Dahlke und Joachim Mutter absolut hilfreich. Diese kann ich bei egal welcher Erkrankung uneingeschränkt empfehlen.
Auf der psychischen/ spirituellen Ebene kann ich die folgenden Menschen empfehlen: Alexandra Stross, Veit Lindau, Rüdiger Dahlke, Bruce Lipton, Joe Dispenza und Eckhart Tolle. Jeder dieser Menschen hat mir geholfen.
Ich kann zusammenfassend sagen, dass es für mich 3 große Wegweiser auf dem Weg meiner ganz persönlichen Heilung gab:
• Menschen die mich mit Liebe begleitet und unterstützt haben
• körperliche Entgiftung
• die Aufarbeitung tiefer psychischer Themen.
Meine Heilung war eine Wanderung. Diese Wanderung dauerte 4 Jahre. Ich kann mich nicht mehr an jeden Schritt davon erinnern und ich kann nicht sagen, wie ich es überhaupt geschafft habe, diese Strecke zu bewältigen.
Doch ich habe meine Erkrankungen zu keiner Zeit
mein Leben bestimmen lassen. Sie waren in meinem Leben, aber sie waren nicht mein Leben.
Jede Krankheit hat eine Botschaft an jeden von uns. Halte inne, schau dir dein Leben an und dann verändere was verändert werden muss. So geht es nicht weiter!
Ich wünsche jedem der meine Geschichte liest Zuversicht, Hoffnung und Mut. Geh deinen eigenen Weg der Heilung. Stelle dich auf eine lange Wanderung ein, doch jeder Schritt ist absolut notwendig zu gehen.
Auch wenn ich weder Arzt noch Heilpraktiker bin, bin ich gerne bereit, dir dabei zu helfen, deinen ganz eigenen Weg zu finden. Du findest mich auf Facebook und kannst mich dort gerne kontaktieren.
Dein Thomas Hack
Stand: 05.03.2021